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Pater Gottfried Scheer, ein waschechter Franke begeistert Menschen mit seiner Begeisterung für Gott und feierte in diesen Tagen sein 50 jähriges Priesterjubiläum

Pater Rudolf Theiler wandelte die Predigt am vergangenen Sonntag in ein kurzweiliges Interview um.

Seinen Werdegang selbst beschreibt Pater Scheer als eine Fügung Gottes, der sein weiser, fürsorgender Vater ist. Und diese Fügung brachte ihn zu verschiedensten Wirkstätten. So war er in Sankt Paulusheim in Bruchsal erst als Heimerzieher, später dann weitere 10 Jahre als Leiter des Internats tätig um dann über Konstanz als Beichtseelsorger, als Rektor erst im Missionshaus Hofstetten der Pallottiner und im Anschluss in Eichstätt zu wirken. Weiter führten ihn seine Wege von Stuttgart über Hochaltingen und Maria Bildhausen (Landkreis Kissingen), was zugleich auch seine letzte und erfüllendste Wirkungsstätte war. "Es war nicht immer leicht... aber wenn Gott es so will, dann mach ich des.“  Pater Scheer bezog im vergangenen Jahr hier in Ebern eine Wohnung, um näher bei seiner Familie zu sein und neben den Gottesdiensten, die er als Pensionär freiwillig abhält, hält er auch weiterhin Einkehrtage für Freunde und Förderer der Pallottiner ab.

Seine schönsten Erfahrungen als Priester erlebte Scheer bei den persönlichen Gesprächen, vor allem aber in der Beichte. Wenn Menschen das, was sie belastet loswerden konnten. Auch die Arbeit mit den Behinderten in Maria Bildhausen habe ihn viel gelehrt. „Ich glaab, der Pater moch mich“ dieser eine Satz lehrte ihn, worauf es ankommt. "Auf die Liebe kommt es an !“ und genau das habe er  in Maria Bildhausen erlebt.

Die härtesten und bittersten Zeiten waren seine schweren Operationen und die Versetzungen, die er mitmachen musste. Aber er habe nie daran gezweifelt, dass die Entscheidungen, die Gott für ihn parat hatte richtig waren, er vertraue ihm, da er ihn kenne und habe diese Zeiten als Erfahrungen angenommen.

Auf die Frage, wie er selbst zu der Kirche steht, entgegnet er, dass er in der Kirche Jesus erlebt. Was in der Kirche alles los sei, das wissen wir  alle und wir alle seien Sünder, selbst er. Aber er liebt die Kirche und achtet die Menschen, die in der Kirche oder in seinem Orden tätig sind.

Als Franke möchte er uns allen noch sagen, dass er seine Heimat, die Frömmigkeit und die Walfahrten liebt. Aber auch einem guten fränkischen Bier und Essen sei er nicht abgeneigt.

Und wer jetzt noch mehr über Pater Gottfried Scheer erfahren möchte, der darf ihn gerne ansprechen, wenn er seine Runden in Ebern dreht. 

Bilder und Text: Michaela Mogath

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