Logo PG Ebern

Eindrucksvolles Referat von Pater Christoph Kreitmeir machte deutlich: – Unterpreppach (on): Die hiesige Kirchengemeinde hatte dieser Tage in Jahresabstand zum fünften Male den weithin bekannten und geschätzten Franziskaner-Pater Christoph Kreitmeir aus Vierzehnheil-gen zu einem Vortrag in die Pfarrkirche eingeladen. Mindestens in gleichem Maße wie im Vorjahr über-zeugten sowohl die Worte, Beispiele und Zitate des versierten Geistlichen, als auch die angefügte Spen-denbitte des Paters für das enorme Flüchtlingselend mit seinem Ursprung in Syrien und im Irak.

 Wie geduldig  und zufrieden sind wir?

Den Einstieg in das heurige Thema:„Geduld – der Schlüssel zur inneren Zufriedenheit“ verdeutlichte der Referent unter Bezug auf ein kürzlich in der„Senioren-Bravo“, der beliebten Apothekenumschau, erschienenen Artikel zu der Frage, ob manGeduld „lernen“ kann. Die dort letztlich positiven Ergebnisse könne er, derReferent, nur deutlich unterstreichen. 

Leider sind es gerade dieDeutschen, die gerne ungeduldig werden, nörgeln, schimpfen, fordern, sich gegen(fast) alles unzufrieden zeigen, - ohnezu wissen, dass geduldige, dankbare Menschen tatsächlich viel gesünder,freudiger, glücklicher eingestellt sind als ihre Gegenstücke. Es geht im Lebeneinfach darum, an Hand der inneren Stimme zu lernen, bewusst zu werden, „worums wirklich geht“, nämlich um die„Spur Gottes“, die unweigerlich mit Geduld  verbunden ist. 

 Was lässt uns aufhorchen?

So seien zum Beispiel jene Menschensehr zu schätzen, die in unausweichlichen Situationen wie bei  Staus im Straßenverkehr oder bei langwierigenHeilungsprozessen die Geduld nicht verlieren, sondern sich indessen mitpositiven Gedanken befassen – wie es etwa der Dichter Hermann Hesse vor Jahrzehnten überzeugend formulierte: „Geduld ist das Schwerste und Einzige, waszu lernen sich lohnt. Alle Natur, alles Wachstum, aller Friede, allesGedeihen und Schöne in der Welt beruht auf Geduld, braucht Zeit, Stille,Vertrauen.“ esse Hesse vor 

 Es geht tatsächlich um die Einstellung desHerzens, denn Geduld ist eine besondere  innereKraft, Geduld ist die Schwester der Liebe in umfassendem Sinne.

Am Beispiel eines ungeduldigenjungen Bauern machte Kreitmeir die Folgen deutlich, wenn man nicht geduldigwarten kann, bis der Winter vergangen, die Zeit für Saat, Pflege und Ernte gekommen ist und die „Reife“ sichnicht erzwingen lässt. Leider lässt sich bei mangelnder Geduld die Zeit niemehr zurück drehen. Es gilt vielmehr die Erkenntnis: „Lebe jetzt!“ 

 Geduldist erlernbar!

Mit konkreten Anregungen undÜbungsvorschlägen machte der Pater deutlich, wie man sich eine geduldigeEinstellung aneignen kann, denn, einen geduldigen Charakter zu haben, hat sehrviele Vorteile und kaum jemals Nachteile:* Mit Geduld werden Ziele generell leichter und schneller erreicht. * Ungeduld erhöht die Wahrscheinlichkeit,Fehler zu machen, erheblich. *Ungeduldige Menschen ziehen Probleme und Widerstände bei Vorhaben magisch an. * Ungeduld vermindert langfristigeErfolge. *  Ungeduld kann sich leicht zu Ärger und Wuthochschaukeln und wenn das oft passiert auf Dauer auch körperlich krank machen.* Problemlösungen funktionieren nur mitGeduld werklich gut. * Ungeduldschadet im zwischenmenschlichen Umgang (verursacht oft Streit, Vorwürfe, Beziehungsprobleme…). Zusammenfassend: „Geduld ist einepositive, erfolgs- und glückbringende Eigenschaft!“ Ergänzend hierzu ließ Pater Kreitmeir denaufmerksamen Zuhörern noch wissen, wie man in acht gezielten Schritten eingeduldiger Mensch werden kann, wozunatürlich auch die Empfehlung gehört, den persönlichen Terminkalender zulockern, zu ent-schleunigen, denn man dürfe sich nicht aus Angst vor der„Endlichkeit“ treiben lassen.

Namens der Kirchengemeinde Unterpreppachund aller Teilnehmer aus Nah und Fern bedankte sich Kirchenpfleger Elmar Barth mitWorten und einem kleinen Präsent ganz herzlich bei dem überzeugenden Referenten.

Die Kirchengemeinde Unterpreppachhatte dieser Tage den Franziskanerpater Christoph Kreitmeir aus Vierzehnheilgen(links) zu grundsätzlichen  Ausführungenüber das Thema „Geduld – eine erfolgs-und glückbringende Eigenschaft“ eingeladen. Vor aufmerksamen Zuhörern  fand der Referent dazu absolut überzeugendeWorte und Beispiele. Kirchenpfleger und Mittelsmann Elmar Barth bedankte sicham Ende der Ausführungen ganz herzlich bei Pater Christoph und überreichte eineortstypische Anerkennung in der Form einer Flasche „Unterpreppacher Bluthund“(selbstgemachter Sauerkirschlikör). 

­