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Pfarrgemeinderatswahl in der Pfarreiengemeinschaft – 1302 Katholiken geben in der Pfarreiengemeinschaft "Gemeinsam unterwegs" ihreStimmen ab. Drei neue Gremien werden in Ebern, Unterpreppach und Jesserndorfgewählt. Verantwortliche zeigen sich mit der Wahlbeteiligung zufrieden. ....weiter

Ebern/Unterpreppach/Jesserndorf - "Meine Stimme. Für Gott und die Welt." Unter diesem
Motto waren am Sonntag in der Pfarreiengemeinschaft "Gemeinsam unterwegs" Ebern-
Unterpreppach-Jesserndorf 3734 Wahlberechtigte aufgerufen, in ihren Kirchengemeinden
Pfarrgemeinderäte zu wählen. Insgesamt 1302 Katholiken machten von ihrem Wahlrecht
Gebrauch und haben damit der Arbeit der Ehrenamtlichen in der Kirche den Rücken gestärkt.
Während in den Pfarreien Unterpreppach und Jesserndorf ausschließlich Briefwahl stattfand
und damit die Wahlbeteiligung sehr hoch war, hatte man in der Pfarrei Ebern diesmal auf den
direkten Urnengang im Wahllokal gesetzt; Briefwahl war auf Antrag allerdings auch hier
möglich.


15 Kandidaten hatten für den Pfarrgemeinderat Ebern kandidiert, zwölf Personen sind in dem
neuen Gremium vertreten:

1. Siglinde Krebs ; 2. Stefan Andritschke ; 3. Alfred Neugebauer ; 4. Doris Geuß ; 5. Maria Hanke ; 6. Michael Kaffer
; 7. Renate Gerstenkorn ; 8. Thomas Limpert ; 9. Adelgunde Schmitt ; 10. Angelika Joachim ; 11. Andrea Wüstenberg ; 12. Gabriele Bauer .
Ersatzkandidaten sind Ulrike Weber, Brigitte Reinwand und Franz Josef Zeheter. Von den
2702 Wahlberechtigten gaben 718 ihre Stimmen ab, 14 davon waren ungültig. Die
Wahlbeteiligung lag damit bei 26,6 Prozent.


Pfarrgemeinderatsvorsitzende Doris Will, die nicht mehr kandidierte, bedankte sich bei den
vielen Wahlhelfern, die einen reibungslosen Wahlablauf ermöglicht hatten. 

 Der Anteil der Briefwähler, gemessen an der gesamten Wahlbeteiligung in der Pfarrei Ebern, lag bei 62,1 Prozent.


Zehn Personen standen in der Pfarrei Unterpreppach zur Wahl, sechs sind im neuen
Pfarrgemeinderat vertreten. Das Ergebnis der Reihenfolge musste nach Worten von
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Andrea Bauer am Ende ausgelost werden, da es für Platz 1 bei
Andrea Bauer und Claudia Bezdeka Stimmengleichheit gab; ebenso lagen Stefan Jakob und
Walter Welsch mit Stimmengleichheit auf Platz 6. Das los entschied letztlich für Stefan
Jakob.

 Der neue Pfarrgemeinderat Unterpreppach:

 1. Andrea Bauer; 2. Claudia Bezdeka; 3. Karl Peter Göttel; 4. Siegfried Konrad; 5. Matthias Becht; 6. Stefan Jakob. Ersatzkandidaten sind Walter Welsch, Anja Dürr, Silke Heilmann-Bühling und Elke Neidlein. Von den 579
Wahlberechtigten gaben 337 ihre Stimmen ab, davon waren 23 ungültig. Die Wahlbeteiligung
lag damit bei 58,2 Prozent.
Mit der Wahlbeteiligung zeigte sich Vorsitzende Andrea Bauer sehr zufrieden. Gut
angenommen worden sei von den Wählern die Möglichkeit, ihre Briefwahlunterlagen nicht
nur in der Kirche, sondern auch an zwei privaten Anlaufstellen abgeben zu können.


Sieben Kandidaten traten in der Pfarrei Jesserndorf an, sechs wurden ins neue Gremium
gewählt:

 1. Sophia Steinmetz  2. Bianca Müller ; 3. Christiane Grader ; 4. Gertrud Barthelmann

5. Michaela Huppmann ; 6. Michaela Möslein    Ersatzkandidat ist Otmar Schmitt.

Von den 453 Wahlberechtigten gaben 247 ihre Stimmen ab. Die Wahlbeteiligung lag damit bei 54,5 Prozent.
"Ich freue mich über die gute Wahlbeteiligung in der Pfarrei Jesserndorf", sagte
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Philipp Arnold am Sonntagabend. Die Entscheidung zur
allgemeinen Briefwahl habe sich gelohnt. "Da ich nun nach langer Zeit als Vorsitzender aus
dem Pfarrgemeinderat ausscheide, freue ich mich besonders, dass durch die Hinzuwahl neuer
Kandidaten die Arbeit im Pfarrgemeinderat Jesserndorf weitergeht", so Arnold. Das tolle
Ergebnis der jüngsten Kandidatin, die die meisten Stimmen bekommen habe, zeige, dass es
durchaus gewünscht sei, wenn sich die Jugend beteilige. Arnold: "Ich wünsche dem neuen
Pfarrgemeinderat alles Gute und viel Erfolg und ein glückliches Händchen bei den
anstehenden Aufgaben!"

Das Pfarreileben lebt von Mitarbeit
Pater Rudolf Theiler freut sich über die Bereitschaft der Ehrenamtlichen, Kirche vor
Ort aktiv mitzugestalten.


Ebern - Pater Rudolf Theiler lobte am Sonntagabend die Bereitschaft vieler
Gemeindemitglieder, sich als Kandidaten für die Pfarrgemeinderatswahlen zur Verfügung
gestellt zu haben. "Das ist heute nicht mehr selbstverständlich, sich einer Wahl auszusetzen."
Bei Gesprächen im Vorfeld mit den Kandidaten habe er den Eindruck gewonnen, dass sie ihre
Kandidatur nicht nur als Pflichterfüllung empfänden, sondern das Leben in den Pfarreien
aktiv mitgestalten möchten. Das gelte beispielsweise für die Pfarrfeste, vor allem aber für das
Bestreben, Anliegen aus der Gemeinde in die Gremien einzubringen und zu diskutieren. Die
Ehrenamtlichen könnten so zum Wohlfühlen in der Pfarrgemeinde beitragen.
Der Pfarrgemeinderat sei Leitungs- und Beratungsgremium in allen Fragen rund um die
Kirche. In der Pfarrei Ebern sei in der Wahlperiode der nächsten vier Jahre sicher die
Gestaltung des neuen Pfarrzentrums ein zentrales Thema. Es gelte, das neue Haus mit Leben
zu füllen.
Aufgabe der neuen Pfarrgemeinderäte sei es zudem, das Gemeindeleben zu fördern, die
Arbeit der verschiedensten Gruppen zu unterstützen und Wege zu finden, die Jugendarbeit
noch mehr zu stärken. Wichtiges Betätigungsfeld ist nach Worten des Pfarrers zudem die
Ökumene sowie die Zusammenarbeit der kirchlichen mit politischen Gremien und der
Stadtverwaltung.
Nach der Wahl werden sich die neuen Pfarrgemeinderatsmitglieder in den nächsten Tagen mit
Pfarrer Pater Rudolf Theiler treffen und das weitere Prozedere besprechen. Dabei werde zum
einen der Termin für die konstituierenden Sitzungen festgelegt, zum anderen gemeinsam auch
darüber beraten, ob und welche Personen aus der Gemeinde noch in die Pfarrgemeinderäte
nachberufen werden sollten. Ziel von Nachberufungen sei es, in den Gremien eventuell noch
nicht vertretene Personengruppen zu etablieren und so ein möglichst breites Spektrum aus der
Kirchengemeinde in den Pfarrgemeinderäten abzubilden. Die Pfarrgemeinderäte wählen
schließlich aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden.

                                                                                                     Von Michael Will

 

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